Sandby Borg ist eine archäologische Fundstätte auf der schwedischen Insel Öland. Es handelt sich um eine gut erhaltene Siedlung aus der Eisenzeit, die ungefähr zwischen dem 3. und 5. Jahrhundert n. Chr. existierte.
Die Siedlung besteht aus mehreren Rundhäusern, die in einem geschützten Bereich auf einem Hügel errichtet wurden. Insgesamt wurden etwa 53 Häuser gefunden, von denen 16 komplett ausgegraben wurden. Diese Rundhäuser hatten einen Durchmesser von etwa 10-12 Metern und waren aus Naturstein und Lehm gebaut. Sie waren um einen zentralen Innenhof angeordnet.
Die Ausgrabungen in Sandby Borg sind besonders bemerkenswert wegen der außergewöhnlichen Funde, die gemacht wurden. Es wurde eine große Anzahl von Skeletten entdeckt, die darauf hindeuten, dass die Bewohner der Siedlung gewaltsam ums Leben gekommen sind. Die Überreste von etwa 26 Menschen wurden gefunden, darunter Männer, Frauen und Kinder. Es wird angenommen, dass es sich um Opfer eines Massakers handelt, das möglicherweise im Zusammenhang mit einer Invasion oder einem Konflikt in der Region stand.
Die Funde in Sandby Borg bieten einen seltenen Einblick in das Leben und den Tod während der Eisenzeit und haben zu einem besseren Verständnis der damaligen Gesellschaft beigetragen. Die Fundstätte ist für die Öffentlichkeit zugänglich und wird regelmäßig von Archäologen erforscht.
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